Siemens: Nach Großbrand - Papiermaschine 10 der Papierfabrik Laakirchen wieder in Betrieb

Die Papiermaschine 10 (PM 10) der Laakirchen Papier AG ist nach dem Großbrand am 24. September 2015 wieder in Betrieb. Copyright: Laakirchen Papier AG
Die Papiermaschine 10 (PM 10) der Laakirchen Papier AG ist nach dem Großbrand am 24. September 2015 wieder in Betrieb. Copyright: Laakirchen Papier AG

02.02.2016

- Rund 12.000 Montagestunden, 80 Kilometer Kabel und 2.000 Meter Kabeltrassen in Rekordzeit

- Wiederaufnahme der Papierproduktion bereits im Dezember 2015 nach etwas mehr als 80 Tagen Stillstand

- Der Vorstand der Laakirchen Papier AG dankt Siemens

Der 24. September 2015 war ein schwarzer Tag für die Papierfabrik der Heinzel Gruppe im oberösterreichischen Laakirchen. Kurz vor 18 Uhr brach in der Pressenpartie der riesigen Papiermaschine 10 (PM 10) ein Feuer aus. Vierzehn Feuerwehren mit insgesamt 250 Einsatzkräften und schwerem Atemschutz bekämpften die Flammen und konnten schließlich gegen 22 Uhr "Brand Aus" geben. Personen kamen zum Glück nicht zu Schaden. Was war passiert? Durch den Bruch eines Gelenks war eine Antriebswelle gebrochen und beschädigte dabei Hydraulikleitungen. Das in weiterer Folge austretende Hydrauliköl entzündete sich und verursachte den Brand. Der Schaden an der PM 10 war enorm.

 

Den Verantwortlichen des Unternehmens bereiteten auch die wirtschaftlichen Einbußen durch den Produktionsausfall der Maschine Kopfzerbrechen. Die PM 10 erzeugt pro Jahr circa 250.000 Tonnen Papier für Magazine, Kataloge und Zeitungsbeilagen. Bei einem Schaden dieser Größenordnung muss in der Regel mit einem Totalausfall von rund einem halben Jahr gerechnet werden. Die Firmenleitung sprach in diesem Zusammenhang von einer der größten Krisen in der Geschichte der Laakirchen Papier AG.

 

Bereits einen Tag nach dem Brand waren Spezialisten von Siemens vor Ort um das Ausmaß des Schadens zu evaluieren. „Die Schaltanlagen der gesamten Antriebstechnik für den Mehrmotorenantrieb waren so stark beschädigt, dass an eine Reparatur nicht zu denken war. Sie mussten komplett erneuert werden. Auch die gesamte Verkabelung von den Schalträumen zu den Verbrauchern, Gebern und Sensoren an der Maschine war den Flammen zum Opfer gefallen und musste inklusive der Kabeltragsysteme getauscht werden. Von den 28 Elektromotoren hingegen war ein Großteil nach Reinigung und Service wieder funktionstüchtig“, fasst Paul Vogler, verantwortlicher Gesamtprojektleiter bei der Siemens AG Österreich, den Schaden zusammen.

 

Mehr dazu lesen Sie in der >>Presseinformation.


zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren: