25 Jahre Produktion und Management

zum Jubiläum wird der Studiengang noch smarter und transformiert zu Smart Production und Management

Management-Studium feiert 25-jähriges Jubiläum © Hannes Ecker
Management-Studium feiert 25-jähriges Jubiläum © Hannes Ecker

16.12.2020

„Smart Production“ ist einer der wichtigsten Zukunftstrends der globalen Wirtschaftsentwicklung und beschreibt die voranschreitende Vernetzung von Produktionsumgebungen und allen damit verbundenen Komponenten. Die Produktion wird in vielen Bereichen komplexer und wissensintensiver.

Immer kleiner werdende Losgrößen, wachsende Produktvielfalt und kürzere Produktlebenszyklen setzen die im globalen Wettbewerb produzierenden Unternehmen zunehmend unter Druck. Diese Änderung der Marktanforderungen treibt die Vernetzung von Maschinen, Services und Menschen über die gesamte Produktionskette voran. Mit dieser Vernetzung haben Unternehmen die Chance intelligenter und vorausschauender zu agieren, flexibler und effizienter zu produzieren und ihre globale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Im Zuge dieser Entwicklungen erfindet sich der Studiengang Produktion und Management neu und verstärkt seinen Fokus künftig auf die Themengebiete Digitalisierung und Smart Production. Im Digitalisierungszentrum des Campus Steyr entsteht in den nächsten Monaten und Jahren eine interaktive und vernetze Laborumgebung für Forschungs- und Lehrzwecke, in der Projektergebnisse ausgestellt und erlebbar gemacht werden.

Wir erweitern die Perspektiven – Projekte aus der Mixed Reality Forschungsgruppe

Im Projekt Smart Factory Lab wird seit 2016 ein standortübergreifendes vernetztes Technologie-Labor zur Entwicklung und Erprobung innovativer Technologien für Smart Production entlang des Produktlebenszyklus aufgebaut. Am Center of Excellence for Smart Production der FH OÖ liegt der Fokus auf den Forschungsthemen Predictive Maintenance inklusive der Einbindung von Mixed Reality Technologien in den Instandhaltungsprozess und Generative Fertigung mittels Pulverdüsenverfahren und damit in Verbindung stehende neue Geschäftsmodelle. Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Förderprogramms Investition in Wachstum und Beschäftigung 2020 (IWB) des Landes Oberösterreich kofinanziert.

Das Projekt Human-centered Workplace for Industry (HCW4i, FFG Coin Aufbau) hat zum Ziel die Anlernphase und die tägliche Arbeit durch gezielte und automatisch konfigurierbare, maschinelle Assistenzmaßnahmen in der Produktionseinheit zu minimieren bzw. zu unterstützen. Diese Assistenzmaßnahmen reichen von produktspezifischen Arbeitsanweisungen auf einem Bildschirm, über Augmented Reality Systeme bis zu kollaborativen Robotern am Arbeitsplatz. Die so entstandene Produktionseinheit wurde mit unterschiedlichsten Assistenzmaßnahmen ausgestattet, welche es den ForscherInnen und IndustriepartnerInnen ermöglicht, Arbeitsmethoden sowie Trainings- und Assistenzmaßnahmen zu testen bzw. zu evaluieren.

Im Zentrum des Projekts Mixed Reality-based Collaboration for Industry (MRBC4i, FFC Collective Research) steht die Entwicklung, Evaluierung und Dissemination von praktischen Anwendungsbeispielen im Bereich Mixed Reality (MR). In den vier Themenstreams (1) Unterstützung in der Produkton, (2) Remote Support, (3) Schulung und Training und (4) Präsentation von Produkten werden unternehmensspezifische Use-Cases konzipiert und im Unternehmensumfeld implementiert. Dazu gehört ebenso der Aufbau einer Server- und Servicelandschaft für MR Applikationen, der Aufbau eines gemeinsamen MR-Hardwarepools bis hin zur Implementierung von Cloud Services und der Vorbereitung von Drittsystemen (z.B. Produktionssysteme). Sowohl das Framework als auch die umgesetzten Use-Cases werden nach Projektende auf einer Website öffentlich zugänglich gemacht und in breiter Form disseminiert.

Im bereits eingereichten Folgeprojekt IMPACT-XR (FFG Collective Research Networking) wird die Thematik weiter vertieft. In Kooperation mit über 20 Partnerunternehmen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz werden zukunftsweisende XR-basierte Use Cases entwickelt und evaluiert. Hierfür konnte ein starkes Konsortium zusammengestellt werden, bestehend aus: FHOÖ Campus Steyr, ecoplus Niederösterreich, FH St. Pölten, TU Wien, ETH Zürich und der Universität Stuttgart. Geplanter Projektstart: Q2 2021.

>> Mehr Infos

www.fh-ooe.at/campus-steyr
www.fh-ooe.at/campus-steyr/digitalisierungszentrum-steyr 

 


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