Intelligenter stapeln

Im Engineering ganz einfach: Lenze bringt Robotik ins Portal
Das neue FAST-Technologiemodul für Portalroboter macht das Engineering von Mehrachssystemen sehr einfach. Foto: Lenze SE

10.12.2015

Ausgewachsene Roboterfunktionen auch in einfachen Portalsystemen und Stapelautomaten der Handhabungstechnik? Mit dem neuen Robotikmodul innerhalb der Application Software Toolbox FAST ermöglicht Lenze jetzt das einfache Projektieren koordinierter Bewegungen mehrerer Achsen im Raum.

Ausgewachsene Roboterfunktionen auch in einfachen Portalsystemen und Stapelautomaten der Handhabungstechnik? Mit dem neuen Robotikmodul innerhalb der Application Software Toolbox FAST ermöglicht Lenze jetzt das einfache Projektieren koordinierter Bewegungen mehrerer Achsen im Raum. Der Spezialist für Antriebs- und Automatisierungstechnik bietet mit dieser neuen Lösung ein leistungsstarkes Pick&Place-Modul, in dem bereits alles integriert ist, was der Maschinenbauer für schnelle, produktive und flexibel einsetzbare Handlingstechnik braucht.

 

Portalsysteme kommen vor allem in den Bereichen Intralogistik, Verpackungstechnik sowie Montage- und Handhabungstechnik zum Einsatz, um Holz, Metall, Kunststoff oder Glas zu stapeln oder umzusetzen. Angetrieben werden die Einheiten häufig von Einzelachsen in Form SPS-gesteuerter Positionierantriebe. Der elegantere Weg, das Ganze mit Portal-Roboterkinematiken und mehrachskoordinierten Achsen im Raum zu realisieren, scheitert bis dato meist an der aufwendigen Programmierung. Das neue FAST-Technologiemodul setzt genau an dieser Stelle an: Es verpackt die Robotik zu einer leicht zu parametrierenden Antriebslösung mit vollwertigem Robotikkern im Inneren, die genauso einfach projektierbar ist wie eine einzelne Positionierachse.

 

„Das FAST-Technologiemodul ist so einfach anzuwenden, dass damit SPS-gesteuerte Portale mit nacheinander ablaufenden Bewegungsbefehlen sehr gut ersetzt werden können“, erklärt Alexander Schlegel aus dem Bereich Business Development beim Lenze Vertrieb. Diese Weiterentwicklung bringt handfeste Vorteile mit sich: Sanfte in sich synchrone Fahrprofile sind im Vergleich zur Punkt-zu-Punkt-Positionierung von Einzelachsen wesentlich schonender für die Mechanik der Maschine. Sie sind auch noch deutlich energieeffizienter auslegbar und mit kleineren Antrieben sowie weniger Leistung schneller unterwegs. Dank der verwendeten offenen Standards PLCopen Part 1/2/4 und IEC 61131-Programmierumgebung lassen sich mit FAST weitere Antriebsaufgaben perfekt integrieren. So können zum Beispiel die vor- und nachgelagerten Förderantriebe mit demselben Controller und Antriebsreglern einfach realisiert werden.

 

Selbst anspruchsvolle mehrachskoordinierte Antriebsverbunde lassen sich durch die vorbereitete und intensiv getestete Softwarelösung ohne spezielles Wissen über die Programmierung von Robotern einfach nutzen. Lenze ist davon überzeugt, dass Maschinenbauer mit dieser Lösung die Scheu vor der Robotik verlieren, zumal Anlagen damit wesentlich effizienter und produktiver arbeiten. Auch bekommt der Maschinenbauer durch die gewonnene Zeit im Engineering mehr Zeit für die Optimierung von Prozessen und der eigentlichen Maschinenfunktionen – was in Summe die Wettbewerbsfähigkeit steigert, weil er sich nicht mehr auf die Bewegungssteuerung zu konzentrieren braucht.


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