Montage im Modus Industrie 4.0

Montieren im Modus Industrie 4.0: Parallele Motorblockmontage ist schneller und sehr flexibel.
Montieren im Modus Industrie 4.0: Parallele Motorblockmontage ist schneller und sehr flexibel. Bild: Festo

27.01.2017

Anpassungsfähigkeit, Flexibilität und die Nutzung des Kommunikations-standards OPC-UA, das sind nur einige der Merkmale von Industrie 4.0, die eine Greifereinheit für die Motorblockmontage in der Automobilindustrie charakterisiert. Damit beantwortet Festo zentrale Fragen von Industrie 4.0, nämlich dynamische Montageprozesse bei hoher Wandelbarkeit einer Anlage zu realisieren und das alles mit Bauteilen aus dem vielseitigen Handhabungsbaukasten des Automatisierungsspezialisten

Die Greifereinheit für die Motorblockmontage zeigt sich im Einsatz von ihrer besonders flexiblen und effizienten Seite: Motorblock, Dichtung, Kolben, Zylinderkopf und Schrauben werden parallel gegriffen und in zwei Schritten montiert. Der Clou: Die parallele Motorblockmontage ist schneller und günstiger als die sequenzielle Fertigung – wahlweise mit servopneumatischen oder elektrischen Achsen wie der Zahnriemenachse ELGA-TB-KF oder dem Elektrozylinder ESBF-BS.

 

Adaptiv und wandelbar

Die in der Greifereinheit eingesetzten bauraumoptimierten Parallelgreifer HGPL-B mit Vakuumgreifern und Vakuumsaugdüse OVEM können dank der dezentralen Intelligenz auf der Ventilinsel CPX/VTSA unterschiedliche Greifvorgänge flexibel, adaptiv und wandelbar umsetzen. Die robuste und durchflussstarke Ventilinsel VTSA und die Automatisierungsplattform CPX gehen dabei eine starke Allianz ein: Ausgefeilte Diagnosekonzepte mit CPX verringern Stillstandzeiten, erhöhen die Verfügbarkeit und senken die Betriebskosten .

 

Mehr Raum ohne Schaltschrank

Durch die intelligente Auslegung ist sie schneller als herkömmliche Greifersysteme – inklusive komplexer und integrierter Sensorik, Mechanik sowie direkter Signalverarbeitung. Eine CODESYS-Steuerung CPX-CEC in IP65/67 hat die Greifereinheit im Griff – kompakt vor Ort. Damit kommt die Greifereinheit ganz ohne Schaltschrank aus. Die Folge: Man gewinnt schon bei der Anlagenplanung wertvollen Raum. Als Schnittstelle stehen alle Feldbusse bzw. Industrial Ethernet zur Verfügung, aber auch der Industrie 4.0 Standard OPC-UA.

 

Qualifikation 4.0

Mehr Daten zu generieren ist das eine, diese auch zu interpretieren und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen, das andere. Daher erfordert Industrie 4.0 ganz neue Qualifikationen. Gefragt sind das Verständnis für digitale, voll-automatisierte Produktionstechnologien sowie Kenntnisse im Aufbau und in der Programmierung digitaler Anlagen-Netzwerke. Sonst sind die Mitarbeiter von morgen nicht mehr in der Lage, Anlagen zu betreiben und zu optimieren oder flexible intelligente Komponenten zu entwickeln und damit einen Beitrag zur notwendigen Wandelbarkeit und Anpassungsfähigkeit der Anlagen zu leisten.


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