Wie geht Industrie 4.0? SICK zeigt’s!

SICK präsentiert „ready to use“ I 4.0 Lösungen auf der SPS 2019

Auf der SPS 2019 in Nürnberg zeigt SICK Handwerkszeug für I 4.0 © SICK
Auf der SPS 2019 in Nürnberg zeigt SICK Handwerkszeug für I 4.0 © SICK
Der Installed Base Manager ist eine App, mit der sich eingesetzte Sensoren und Maschinen einfach und schnell digitalisieren lassen © SICK
Der Installed Base Manager ist eine App, mit der sich eingesetzte Sensoren und Maschinen einfach und schnell digitalisieren lassen © SICK

11.10.2019

SICK verwandelt seinen Messestand [Halle 7A | Stand 340] auf der SPS 2019 in Nürnberg vom 26. bis 28. November 2019 in einen Daten-Hub und zeigt Besuchern unter dem Motto „DRIVING YOUR INDUSTRY 4WARD. 4.0 NOW – POWERED BY INNOVATIONS“, wie sich mit Industrie 4.0 Prinzipien einfach Prozesse verbessern lassen. Mit der neuen App Installed Base Manager können die Messebesucher das sogar selber erleben.

Mit 4.0 NOW hat SICK auf der Hannover Messe einen Einblick in ihre eigene nach Industrie 4.0 Prinzipien aufgebaute Fabrik und die damit verbundenen Entwicklungen, wie dem I 4.0 Cockpit oder Deep Learning gegeben. Auf der SPS 2019 in Nürnberg geht SICK einen Schritt weiter und präsentiert passendes Handwerkszeug für I 4.0.

Maschinen und Sensoren einfach digitalisieren

Der Installed Base Manager ist eine App, mit der sich eingesetzte Sensoren und Maschinen einfach und schnell digitalisieren lassen. Egal ob Sensoren von SICK oder anderen Herstellern – in der App erhalten Sie einen transparenten Überblick über Ihre Assets. Darüber erhält der Nutzer zusätzlich zur installierten Basis eine übersichtliche Darstellung der notwendigen Services und alle entscheidenden Dokumente, zum Beispiel Inspektionsberichte mit Livedaten.

Diese Lösungen von SICK bieten durch die Darstellung der Assets und die dazugehörigen Live-Daten eine neue Transparenz von Informationen und sind Voraussetzung für Industrie 4.0. Dank kontinuierlicher Zustandsüberwachung mit der Monitoring Box von SICK werden jegliche Ereignisse und Entwicklungen im Betrieb in Echtzeit übertragen. Treten Grenzwertüberschreitungen auf, werden Benachrichtigungen versendet und mit Hilfe des Dashboards verfolgt. Gespeichert lassen sich mit diesen historischen Daten Analysen durchführen, applikationsspezifische Vorhersagen treffen und unvorhergesehene Betriebszustände reduzieren sowie Prozesse optimieren. Mit vordefinierten und kundenindividuellen Algorithmen können die Anlagenverfügbarkeit und die Produktivität erhöht werden.

Themenrouten und digitaler Zwilling

SICK liefert eine Vielzahl an Lösungen für die Logistik-, Prozess- und Fabrikautomation. Damit der Besucher hier den Überblick behält, hat er die Wahl zwischen vier Themenrouten, die ihn entlang der Highlights der Bereiche Industry 4.0, Mobile Applications, Safety und Robotics führen.  

Besucher, die sich auf die Touren begeben lernen interaktiv, wie leicht sich heute schon Industrie 4.0 Prinzipien umsetzen lassen. Was sie oder ihn auf den Touren interessiert, kann direkt in der App Installed Base Manager von SICK recherchiert und vor Ort auf dem eigenen Smartphone oder per Tablet erkundet werden. Wie das geht? Der gesamte Stand hat einen digitalen Zwilling, der alle relevanten Informationen für den Besucher digital bereithält. Dazu lädt er lediglich die App Installed Base Manager aus dem AppStore oder GooglePlay herunter und meldet sich an. Der Nutzer entscheidet, über welche Produkte und Anwendungen er mehr lernen möchte und klickt im Installed Base Manager, dem digitalen Zwilling des Messestandes, auf das entsprechende Device.

Die erste Route bietet einen Überblick über die Industrie 4.0 Lösungen von SICK – darunter auch Software-Applikationen basierend auf Deep Learning Algorithmen, deren kundenspezifische Anpassung für den Anwender echte Mehrwerte generiert. Vor allem Anwendungen mit bildverarbeitenden Sensoren und Kameras werden hier eingebunden. Das Konzept des durch künstliche Intelligenz spezialisierten Sensors lässt sich prinzipiell auch auf einfache Sensoren, wie induktive Näherungsschalter, Reflexions-Lichtschranken, Ultraschallsensoren und andere anwenden. Zusätzlich präsentiert SICK auch seine erste Lokalisierungstechnologie auf Basis von Ultrawide-Band. Diese ist einer der Schlüssel zu einer vernetzten Produktion und Logistik im Sinne von Industrie 4.0. Die Daten der Lokalisierung erzeugen hohe Transparenz und Verständnis aller produktiven Assets, Ladungsträger und Ladehilfsmittel. Ein weiteres Highlight auf der Route sind die Produktfamilien W16 und W26 mit BluePilot. Diese Funktionalität ermöglicht eine sekundenschnelle Ausrichtung von Sensor und Reflektor sowie Sender und Empfänger dank innovativer LED-Anzeige. Bei den Lichttastern lässt sich der Sensor über ein Drück-Dreh-Element schnell und präzise einstellen, zeitaufwendiges Feinjustieren an reinen Drehelementen ist nicht mehr notwendig. Sensordaten werden im Kontext der Anwendung interpretiert und in eine prozessrelevante Information umgewandelt.

Auf der Route für mobile Applikationen finden die Besucher zum Beispiel den ersten sicherheitszertifizieren Scanner für den Außenbereich – den outdoorScan3. Dieser ermöglicht die sichere Zusammenarbeit von Mensch und Maschine auch außerhalb von Fertigungshallen. Damit eröffnet sich ein großes Potenzial zur Prozessautomatisierung und Effizienzsteigerung intralogistischer Produktionsprozesse – und rückt die Vision einer sich selbst steuernden Wertschöpfungskette im Sinne der Industrie 4.0 ein Stück näher an die Realität. Der zweidimensionale Neigungssensor TMM88 verhindert u. a. das Umkippen von Gabelstaplern oder Pistenbullys wenn diese eine Steigung oder einen Abhang befahren. Die Sensoren sind in UV-beständigen Kunststoffgehäusen sowie in robusten Aluminiumgehäusen verfügbar.

Auf der Tour der Sicherheitssensorik punktet ein kleiner 2D-Sicherheitssenoren mit großem Funktionsumfang und industrietauglichem sowie integrationsfreundlichem Design. Der nanoScan3 ergänzt seit diesem Jahr ganz offiziell das Portfolio von Sicherheits-Laserscannern von SICK. Technologisch lehnt er sich an den erfolgreichen microScan3 an. Mit seinen Abmessungen von gerade einmal 101 mm x 101 mm x 80 mm erschließt der nanoScan3 extrem platzkritische Applikationen. Hierzu gehören vor allem die mobile Intralogistik sowie die mobile Assistenz- und Servicerobotik mit autonomen Transportplattformen und Karts sowie kollaborierenden Robotern (Cobots).

Ein weiterer Trendbereich auf dem SPS-Messestand von SICK ist die Robotics-Route. Die Hightlights hier: das Sicherheitssystem sBOT Speed UR und das Body Positioning System BPS5400 von SICK. Das preisgekrönte BPS5400 bietet neue Freiheitsgrade im Karosseriebau. Im Gegensatz zu konventionellen Positionier-Systemen basierend auf mechanischer Unterbauspanntechnik punktet die berührungslos arbeitende Komplettlösung von SICK mit mehr Flexibilität in der Fertigung, kürzeren Zykluszeiten, minimiertem Verschleiß sowie einem Höchstmaß an Energieeffizienz. Vor allem vor dem Hintergrund der Elektrifizierung von Fahrzeugen, die andere Plattformen benötigen, jedoch auf der gleichen Linie gefertigt werden, bietet das System von SICK mehr Flexibilität in der Produktion.

Das Sicherheitssystem sBOT Speed ist eine integrationsfertige Komplettlösung aus einem Sicherheits-Laserscanner S300 mini und einer Sicherheitssteuerung FlexiSoft. In kooperativen Roboteranwendungen, in denen sich Mensch und Maschine zu unterschiedlichen Zeitpunkten den gleichen Arbeitsraum teilen, kommt der sBOT Speed zum Einsatz und gewährleistet einen jederzeit sicheren Zugang zum Gefahrenbereich des Roboters.

www.sick.at


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