22.05.2024
Forschungseinrichtungen aus Österreich und Tschechien erarbeiten einen KI-gestützten Ansatz, mit dem die Wartung und Instandhaltung von Maschinen und Anlagen vorausschauend sowie kostensparend durchgeführt werden soll.
Vorausschauende Methoden spielen auch bei der Instandhaltung eine immer wichtigere Rolle. Deshalb haben sich die Partner im neuen Interreg-Projekt IPMAI (Interpretable Prescriptive Maintenance assisted by AI) zum Ziel gesetzt, ein Tool zur KI-gestützten Instandhaltung von Maschinen mit Getrieben zu entwickeln. Dieses Tool soll nicht nur vorausschauendes Arbeiten ermöglichen, sondern auch Kosten sparen.
Empfehlungen sollen zu einer besseren Akzeptanz der Instandhaltungsprognosen beim Bedienerpersonal führen. Der Fokus liegt dabei auf kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), denen so eine moderne Wartungsstrategie ermöglich werden soll – und das trotz Fachkräftemangels. Zu den Zielen zählt ebenso eine breite Anwendbarkeit des Tools durch Erkennen der Verschleißprozesse anhand ihrer charakteristischen Getriebebetriebsmuster.
„Gespräche mit Unternehmen im Vorfeld des Projekts haben gezeigt, dass Bedarf an einer derartigen kostensparenden, vorausschauenden Instandhaltung gegeben ist. Neben dem fehlenden Know-how verhindern aktuell noch hohe Investitionskosten einen breiteren Einsatz von KI-Tools in der Instandhaltung. Damit verbunden ist die Ungewissheit über die Rentabilität“, berichtet Cluster-Manager Elmar Paireder. Konkrete Use Cases und Demoanwendungen sowie ein breiter Erfahrungsaustausch im Projekt sollen das ändern. Leadpartner ist das Software Competence Center Hagenberg. Der Mechatronik-Cluster unterstützt in der Evaluierung und Veröffentlichung der Ergebnisse. Das Projekt läuft bis Ende 2026