Wie KMU die digitale Transformation meistern

Halbzeit beim EU-geförderten Qualifizierungsprogramm InnoPeer AVM

Die Teilnehmer/innen der InnoPeer AVM Midterm Conferenc am 14. Mai 2019 in Linz. © Business Upper Austria
Die Teilnehmer/innen der InnoPeer AVM Midterm Conferenc am 14. Mai 2019 in Linz. © Business Upper Austria

22.05.2019

Hochkarätige Gäste und tiefe Einblicke – das war die Midterm-Conference zum EU-geförderten Qualifizierungsprogramm InnoPeer AVM am 14. Mai in Linz. Dort sprachen vor den InnoPeer-Boardmembers der langjährige EU-Parlamentarier Paul Rübig, Kornel Nemeth (RDI Manager Systemathx Hungary Zrt.) und Prof. Tommaso Fabbri (Universität von Modena) über die großen Herausforderungen, vor der kleine und mittlere Unternehmen – aber auch Europa als Standort insgesamt stehen. Alle drei sind Beiräte im InnoPeer-Projekt.

Chefs sind technologie-skeptisch

Am Beispiel Ungarn berichtete Kornel Nemeth, dass dort viele Unternehmen noch keine exakten Vorstellungen von Industrie 4.0 haben. „Das hängt einerseits mit dem der Technologieskepsis der Firmenchefs zusammen, deren Durchschnittsalter 60+ ist. Ein zweiter Faktor ist auch, dass den KMU die organisatorischen Strukturen fehlen, um Industrie 4.0 durchgehend zu leben.“

Genau in diese Lücke zielt das Qualifizierungsprogramm, das mit InnoPeer AVM entwickelt werden soll: Es geht nicht nur um die technologische Komponente, sondern auch um Themen wie HR, Organisationsentwicklung und neue Geschäftsmodelle.

 

Organisation muss sich mitentwickeln

Ein Plädoyer für Einbindung der Mitarbeiter hielt auch Prof. Tommaso Fabbri: „Es reicht nicht, eine neue Technologie einzuführen. Man muss auch die Organisationsstrukturen mit verändern. Denn: Es werde nur jene Unternehmen produktiver, die gleichzeitig mit neuen Technologien auch neue Formen der Arbeitsorganisation annehmen.

 

Europa für gewaltigen Umwälzungen

Was für ein einzelnes Unternehmen schon eine Herausforderung, entwickelt sich für einen ganzen Kontinent zur entscheidenden Zukunftsfrage: Gelingt die digitale Transformation auf gesamteuropäischer Ebene? Europaparlamentarier Paul Rübig stellte die Schwerpunkte des „Digital Europe“-Programms vor: Von Supercomputern über Künstliche Intelligenz bis hin zu Qualifizierung werden europaweit 9,2 Milliarden Euro aufgewendet, um die EU-Bürger/innen und Unternehmen fit zu machen.

 

Über InnoPeer AVM

Im Rahmen des EU-geförderten Projektes „Innopeer AVM“ entsteht ein neues und länderübergreifendes Qualifizierungsprogramm für Industrie 4.0. Ziel ist, in kleineren und mittleren Unternehmen hochqualifizierte Kompetenzen zu schaffen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Details: https://www.interreg-central.eu/Content.Node/InnoPeerAVM.html


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DI Eva Breuer

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