Gehäusetechnikspezialist Schinko: Nachhaltiges „grünes“ Wachstum

Das Mühlviertler Unternehmen steigerte 2022 den Umsatz um fast ein Fünftel auf 23 Millionen Euro – und das bei knapp 15 Prozent kleinerem CO2-Fußabdruck.

Schinko-GF-Gerhard Lengauer © Schinko
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Schinko-Unternehmen-Wachstum © Schinko
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26.04.2023

Der Umsatzmotor läuft beim Gehäusetechnikunternehmen Schinko in Neumarkt im Mühlkreis (Bezirk Freistadt). Der Erlös stieg im Geschäftsjahr 2022/23 (per Ende Jänner) um 18 Prozent auf 23 Millionen Euro. Zudem steht eine neue Halle vor Baubeginn, und auch die CO2 -Bilanz fällt erfreulich aus. Der Treibhausgasausstoß konnte um 14,3 Prozent reduziert werden.

„Wir wachsen nicht nur stetig und profilieren uns als Entwicklungspartner in neuen Branchen. Wir produzieren auch trotz strenger Umweltstandards immer nachhaltiger“, sagt SchinkoGeschäftsführer Gerhard Lengauer. Seit 2016 wird bei Schinko jährlich eine CO2 -Bilanz erstellt. Vergangenes Jahr wurde der CO2 -Gürtel erneut enger geschnallt. Obwohl das Unternehmen Schinko bereits ziemlich nachhaltig unterwegs ist, wurde auch dank innovativer Prozessführung in der Pulverbeschichtung und Haustechnik (28 Prozent weniger Gas), dank Photovoltaik und Elektro-Autoparks der CO2 -Fußabdruck um 14,3 Prozent weiter reduziert. Dies sogar inklusive Vorprodukte und Logistik. Dank Photovoltaik mit fast 500 Kilowatt-Peak (entspricht dem Stromverbrauch von knapp 100 Einfamilienhäusern) ist Schinko obendrein von etwaigen Energieturbulenzen ein gutes Stück unabhängig.

Stetiges Wachstum

Das Gehäusetechnikunternehmen wächst seit Jahren stetig. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 (per Ende Jänner) wurden 23 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet, nach 19,5 Millionen im vorigen Geschäftsjahr. Auch heuer ist solides Wachstum geplant, im einstelligen Prozentbereich. Da der Umsatzmotor läuft, baut Schinko erneut aus. Bereits im April wird der Spatenstich für eine neue Halle mit 1.400 Quadratmetern am Firmenstandort Neumarkt im Mühlkreis erfolgen. Die Investition beträgt inklusive Maschinen laut Lengauer fünf bis sechs Millionen Euro.

Entwicklungspartner auch für knifflige Lösungen

Schinko profiliert sich zunehmend als Entwicklungspartner für Kund:innen neuer Branchen. Jüngst kam dank Reinraumzelle die Halbleiterindustrie vermehrt dazu. Aber auch Kunststoffprüfunternehmen, Verpackungstechnologie- und in hohem Grad automatisierte Logistikerunternehmen vertrauen auf Metalldesign „made by Schinko im Mühlviertel“. Dem Linzer Unternehmen Plasser & Theurer, Weltmarktführer im Gleismaschinenbau, steht Schinko gar schon seit 26 Jahren mit Rat und Tat in Sachen Metall, Blech und Verkleidungstechnik zur Seite. „Unsere Konstruktionsabteilung ist auf mehr als zwölf Mitarbeiter:innen gewachsen“, freut sich Schinko-Geschäftsführer Lengauer über mehr Fertigungstiefe. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt 150 Mitarbeiter:innen und damit zehn mehr als im Geschäftsjahr davor.

Auch gefragt bei Lehrlingen

Apropos Mitarbeiter:innen. Bei Schinko gibt es keine verzweifelte Suche wie oft andernorts. „Wir finden mit entsprechendem Einsatz genug Arbeitskräfte“, sagt GS Gerhard Lengauer. Er führt planbare Arbeitszeiten, ein wertschätzendes Klima in einem soliden Unternehmen, gute Aufstiegschancen, Weiterbildungsangebote bis hin zu einer Lehrlings- und Führungskräfteakademie sowie eine eigene Kantine als Gründe dafür an. Auch Lehrplätze bei Schinko sind gefragt. Start für den neuen Ausbildungsjahrgang ist zwar erst im Herbst, doch die Lehrplätze sind bereits jetzt fast alle besetzt. Nur für eine von acht sind noch Bewerber:innen im Rennen.

www.schinko.at


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